Stellungnahme Prof. Dr. Alenfelder:
"Vor Gericht bestreitet der Vorgesetzte später, dass er Frau Kunz wegen ihres Alters loswerden wollte. Aber er sagt, dass er den Kunden "ein junges Gesicht präsentieren möchte". Professor Klaus Michael Alenfelder, der Anwalt von Frau Kunz, sieht den Tatbestand von Mobbing und Altersdiskriminierung erfüllt. Schließlich endet der Prozess mit einem Vergleich, der Arbeitgeber zahlt 200.000 Euro, und Frau Kunz steigt aus der Firma aus. "Aber von rund einer Million Mobbingfälle pro Jahr in Deutschland klagt nur ein kleiner Bruchteil. Und davon geht auch nur ein geringer Anteil günstig für den Kläger aus", sagt Alenfelder, der als Fachanwalt für Arbeitsrecht in Bonn arbeitet und bundesweit Mobbing- und Diskriminierungsverfahren betreut. Denn Gemobbte sollten eine ganze Reihe von Verhaltensregeln beachten, um sich erfolgreich zu wehren: 1. Mobbing erkennen ... 2. Klären, ob die Vorgesetzten beteiligt sind ... 3. Kurze Fristen beachten ... 4. Den richtigen Anwalt finden ... 5. Weitere externe Hilfe suchen ... 6. Beweise und Zeugen sicherstellen ... 7. Versuchen, ausgeglichen zu bleiben ... Apotheken-Umschau, 23.11.2015
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